Welcher Bindungstyp bist du? Mache den Selbsttest
Fragst du dich auch manchmal, warum es bei dir in der Liebe nicht klappt, aber bei allen anderen? Dann könnte dies an deinem Bindungstypen liegen, wenn du deinen Beziehungstypen kennst, dann verstehst du dich selbst besser, aber auch deinen (potentiellen) Partner, was in Idealfall zu einer glücklichen Beziehung führt. Lerne die 3 Bindungstypen kennen und mache den individuellen Selbsttest.
Schon in der frühen Kindheit entwickeln wir Bindungsmuster, dies hat der britische Psychoanalytiker John Bowlby in den fünfziger Jahren festgestellt. Er fand heraus, dass das Bedürfnis, unser Leben mit jemandem zu teilen, in den menschlichen Genen angelegt ist. Denn unser Streben nach einer emotionalen Bindung ist etwas natürliches und gibt uns Menschen Sicherheit. Bei seinen Studien stellte er fest, dass es drei Bindungstypen gibt: Den Ängstlichen, Sicheren und Vermeidenden Typen.
Der sichere Bindungstyp
Der sichere Bindungstyp fühlt sich mit der Nähe sehr wohl, kann die Distanz gut ertragen und ist in der Lage, stabile erfüllte Partnerschaften zu führen. Das besondere Merkmal: Er ist fast immer in Beziehungen und selten Single.
– In seiner Art und Weise konstant
– Gibt dir Zeit und Aufmerksamkeit, ohne dich einzuengen oder beleidigt zu sein
– Hat keine Angst vor Nähe und Verbindlichkeit
– Bleibt in schlechten Zeiten auch bei dir
– Du fühlst dich beim/ihr sicher
Der vermeidende Bindungstyp
Der vermeidende Bindungstyp setzt auf Intimität und Nähe, häufig mit dem Verlust der Unabhängigkeit gleich und sucht Distanz, weil ihm die Selbstbestimmung einer der wichtigsten Werte sind. Dieser sehnt sich nach Nähe, aber gleichzeitig benötigt er Abstand, um nicht in der Beziehung aufzugehen. Sehr charakteristisch ist, dass er dadurch zweideutige Signale sendet.
– Möchte Nähe, sobald es aber zu nah wird, zieht er/sie sich zurück
– sehr turbulent in der Verhaltensweise
– Ständig verunsichert woran man ist
– Kommuniziert selten offen über seine/ihre Gefühle
– Machen viel mit sich selbst aus
Der ängstliche Bindungstyp
Der ängstliche Bindungstyp braucht immer viel Nähe und sorgt sich, ob sein Partner ihn genug liebt. Wenn er sich zurückgewiesen fühlt, verstärkt er seine Bemühungen, denn er glaubt, die Liebe müsste man sich verdienen.Dahinter steckt meist die Überzeugung: ,,Ich bin nicht gut genug.“ Allerdings neigt er zu Protestverhalten, wenn er den Eindruck gewinnt gekränkt zu werden.
– Braucht unbedingt Nähe und Sicherheit
– Kommuniziert auch die Ängste, aber auch den Wunsch, dich immerzu behalten
– Schnell gereizt, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden
– Kann innerlich nicht glauben, dass er/sie die Liebe verdient
– Klammert und kontrolliert das Verhalten
Was unsere Eltern mit unseren Beziehungsmustern zu tun haben - Mehr Insights gibt es in der Podcastfastfolge
Was haben unsere Eltern mit unseren Beziehungsmustern zu tun? Darum geht es in dieser Folge. Das erste Mal ist Franziska vor Ort im Radiosender bei 91.2 und unterhält sich über das Thema mit Lennart. Eltern sind in der Regel unsere erste Liebe im Leben und sie prägen uns auch in Bezug auf unsere Partnerwahl. Oft suchen wir uns Partner/innen aus, die ein Beziehungsmuster aufweisen was wir aus unserem Elternhaus kennen oder das genaue Gegenteil. Möchtest du auch herausfinden, wie dich deine Eltern geprägt haben? Dann hör in diese Folge rein.